2. Baumholder Stadtlauf

Über den Ehrgeiz und die Sportlichkeit der jungen Generation braucht sich Baumholder und Umgebung keine Sorgen zu machen. Dieses Fazit zieht jedenfalls das Orgainsations-Team vom Förderverein Triathlon und Stadtlauf Baumholder nach der zweiten Auflage des Stadtlaufs am Kirmessonntag. Denn die Zahlen sind imposant. "Mehr als 130 Kinder allein in den drei untersten Jahrgängen", schwärmt Orga-Chef Günter Heinz. Und fügt hinzu: "Das ist fast nicht mehr zu toppen." Allein in der Altersklasse der Unter-acht-Jährigen gingen mehr als 67 Kinder an den Start. Das hatte die Organisatoren dazu bewogen, den Start zu splitten. So liefen die Jungs und Mädels in separaten Gruppen. 400 Meter hatten sie zu bewältigen. Bei den Jungs landeten drei Teilnehmer von der Grundschule Freisen-Oberkirchen, die insgesamt 36 Kinder angemeldet hatte, auf den vorderen Plätzen: Es siegte Raphael Rawls vor Rayvon Rawls und Nikolas Zasada. Bei den Mädchen gewann Johanna Schneider vor Anna Jeanette Müller (Grundschule Freisen-Oberkirchen) und Hannah Luthmann vom VfR Baumholder.

800 Meter durch die Kennedyallee ging es für die Kinder der Altersklasse U10. Hier siegte Mika Ruth vom VfR Baumholder, der im vergangenen Jahr in der U8 dominierte, vor Silas Jung und John-Luca Conrath, beide von der Grundschule Freisen-Oberkirchen. Bei den Mädchen landeten Tarja Hoffmann, Amelie Neis (Grundschule Freisen-Oberkirchen) und Marie Ulrich (VfR Baumholder) auf dem vorderen Plätzen.

In der Familie Ruth kann ein Doppelsieg gefeiert werden. Mikas Bruder Aaron (VfR) ist auf der 1200-Meter-Strecke der U12 der Schnellste. Es folgen Zjawinski Bartosz und Dajan Noori (VfR). Amira Meiser (The B-Site) ist das schnellste Mädchen vor Darina Bozhilova und Tanisha Kerner (beide VfR).

Sofie Kunz (LAZ Birkenfeld) und Simona Bozhilova (VfR) belegten die Plätze eins und zwei in der Altersklasse U14/U16. Bei den Jungs waren Nicolas Clever (VfR), Manuel Meyer (Dreikraft Neunkirchen) und Elias Löffler (Grundschule Freisen-Oberkirchen) auf dem Siegertreppchen.

Gerade bei den Läufen der Kinder herrschte ausgelassene Stimmung entlang der Strecke. Zahlreiche Zuschauer feuerten die jungen Läufer an. "Ziel erreicht, die Kirmes ist belebt", freut sich darüber Stadtbürgermeister Günther Jung, der auch zum Orga-Team gehört und den jungen Sportlern im Ziel eine Medaille um den Hals hing. Und Rouven Hebel, der als Beigeordenter den im Urlaub weilenden Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Bernd Alsfasser, vertrat, freute sich über so großen sportlichen Ehrgeiz vor allem der Kinder.

Für die Kinder hatte Jung dann noch eine Überraschung parat: Es gab Freikarten für die Karussells der Kirmes. So waren denn nicht mehr ganz so viele Zuschauer am Straßenrand, als die 19 Erwachsenen an den Start gingen. Dafür herrschte auf dem Kirmesgelände Hochbetrieb - genau deswegen, um die Kirmes zu beleben, war der Stadtlauf im vergangenen Jahr ins Leben gerufen worden.

Lokalmatadorin Sabrina Schübelin (We run Baumholder) war die schnellste Frau auf der zehn Kilometer langen Strecke durch die Altstadt. Ihre Zeit: 48 Minuten und 49 Sekunden. Es folgten Nicole Schmidt und Pia Rech. Bei den Männern dominierte Sammy Schu, der für die Lauftrefffreunde Marpingen startet, das Geschehen. In einer Zeit von 33:48 Minuten lief er souverän ins Ziel. Ungefährdet. Martin Ziemer (The B-Site Baumholder) als Zweitplatzierter hatte mehr als fünf Minuten Rückstand (39:28 Minuten). Auf Platz drei landete Thomas Korb vom LAZ Birkenfeld.

Während das Publikum über die Dominanz Schus staunte, war der 24-jährige Tholeyer wenig überrascht: "Mit einer solchen Zeit habe ich gerechnet", sagt er nach dem Lauf. Die kleine, verwinkelte Strecke sei für eine Bestzeit wenig geeignet. Zum ersten Mal in Baumholder am Start, war er aber angetan von der Begeisterung an der Strecke. Und er sagt: "Wenn ich nächstes Jahr Zeit habe, komme ich wieder." Der Termin steht übrigens fest: Im kommenden Jahr ist Kirmessonntag der 16. September. Und dann wird es den dritten Stadtlauf geben. "Mit zusätzlich einem Fun-Lauf", kündigt Moderator Bernd Mai an.

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