Rekordbeteiligung beim Baumholder Stadtlauf 2023

Stadtbürgermeister Günther Jung gratuliert Alyssa Schübelin bei der Siegerehrung U12
Stadtbürgermeister Günther Jung gratuliert Alyssa Schübelin bei der Siegerehrung U12 | Foto: M. Mai

"Das war die beste Entscheidung, die wir treffen konnten. Warum sind wir da nicht schon früher drauf gekommen." So freut sich Günter Heinz, der Kopf des Organisationsteams vom Förderverein Triathlon und Stadtlauf Baumholder, am Sonntagabend. Da ist der sechste Stadtlauf Geschichte. Und die Tatsache, dass der Erwachsenenlauf vorgezogen wurde, stieß auf positive Resonanz. Denn so war von Anfang bis Ende des Wettkampfs Riesen-Stimmung in der Kennedyallee und auch auf der weiteren Strecke. Bisher, so Heinz weiter, standen zwar stets viele Zuschauer am Straßenrand, um den Kindern zuzujubeln. Als die Erwachsenen dann aber auf die Strecke gingen, war ein Großteil des Publikums verschwunden. Nicht so in diesem Jahr. Bei bestem Sommerwetter feuerten die Zuschauer die Läufer frenetisch an.

Während bei den Erwachsenen noch Luft nach oben ist in Sachen Teilnehmerzahl - 17 gingen an den Start - freut sich Heinz besonders über die Anmeldezahlen im Kinder- und Jugendbereich. Mehr als 200 Läufer, und damit etwa 80 mehr als im vergangenen Jahr, gingen auf die Strecke. "Damit ist unser zweites Ziel, neben dem, die Kirmes zu beleben, erfüllt: Wir wollen Kinder in Bewegung bringen", sagte Moderator Bernd Mai bei der Siegerehrung.

Bei den Erwachsenen strahlten Conny Thon und ihr Lebensgefährte Janick Rehberger um die Wette. Das Paar startet für NGD St. Ingbert, wohnt im saarländischen Rohrbach und fühlt sich in Baumholder so richtig wohl. Mit dieser Aussage begründen sie jedenfalls, warum sie, nachdem sie beim Triathlon in diesem Juli aufs Siegerpodest kamen, nach Baumholder zurückgekehrt sind. Und mit Frauke Celim haben sie gleich noch eine Starterin aus ihrem Verein zum sechsten Baumholder Stadtlauf mitgebracht. „Ich habe sie einfach angemeldet“, gesteht Thon. ​Es hat sich für alle drei, die normalerweise eher im Marathon zu Hause sind, gelohnt. Janick Rehberger lief als Erster über die Ziellinie. 22,39 Minuten benötigte er für die sechs Kilometer lange Strecke. Conny Thon überquerte nach 24,42 Minuten als erste Frau die Ziellinie, gefolgt von Frauke Celim (24:55 Minuten).​ Alle drei loben die tolle Organisation und die „anspruchsvolle Strecke“. „Sie eignet sich nicht, um Bestzeit zu laufen“, scherzt Rehberger, der sich auch über ein „starkes Teilnehmerfeld“ freute. Dieses hätte allerdings ein paar Starter mehr verdient gehabt, denkt Thon, die auf jeden Fall zum Triathlon und wahrscheinlich auch zum nächsten Stadtlauf „ein paar Leute aus unserem Verein“ mitbringen will. Auch Celim sieht in dem Stadtlauf  einen „tollen Geheimtipp“.

Ein anderes Bild bei den Kindern. Hochbetrieb an der Startlinie. Ihnen war die Aufregung regelrecht anzumerken. Sie konnten es kaum erwarten, bis das Publikum von Zehn runtergezählt hatte und sie endlich loslaufen konnten. "Ihr seid alle Sieger", rief ihnen noch Mirjam Sokal vom Orga-Team zu, bevor die kleinen Füße losrannten. Und auch die Zuschauer freuten sich, als sie die strahlenden Kinderaugen sahen, als diese ihre jeweilige Distanz  bewältigt hatten. Und ihnen Stadtbürgermeister Günther Jung, der erste VG-Beigeordnete Rouven Hebel oder US-Standortmanager Jae Kim ihre Medaillen umhängten.

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